CARIGIETS WELT

IDEE UND REALISATION: SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER DER 5./6. KLASSE DER PRIMARSCHULE LAUFENBURG -  PROJEKTLEITUNG: DANIEL JESENEG - 2017

Alois Carigiet zeichnet und zeichnet. Tag für Tag. Er skizziert Häuser und Menschen, Tiere und Bäume, Werkzeuge und Zäune. Eine ganze Welt aus schnellen Strichen, gesammelt im dicken Notizbuch des Künstlers. Und irgendwann ist er da – auf dem Papier. Dieser eine Junge: Uorsin!

 

Im Theaterstück «Carigiets Welt» nehmen die Schülerinnen und Schüler den Zuschauer mit auf eine Zeitreise. Auf den Spuren des Künstlers Alois Carigiet taucht der Betrachter in das Leben eines kleinen Bergdorfes vergangener Tage ein. Durch Carigiets Augen beobachtet man die Dorfbewohner bei der täglichen harten Arbeit auf den steilen Feldern, beim stillen Gebet und beim Wäschewaschen am Dorfbrunnen. Mal sind es pantomimische Bewegungen, mal gefrorene Standbilder, dann kurze Monologe im Chor – so entfaltet sich Carigiets Welt - Stück für Stück.

Und irgendwann ist auch Carigiets bekannteste Bilderbuchfigur mitten in dieser Dorfgemeinschaft anzutreffen: Uorsin, der Junge mit der Glocke. Stationen seiner Geschichte tauchen nun immer wieder episodenhaft auf. Uorsin wird mal von einzelnen Kindern verkörpert, mal vom Kollektiv und dann wieder von einer Marionettenfigur. Ein lärmender Umzug symbolisiert den Chalandamarz, in einer Bewegungschoreografie geht’s aufs Maiensäss, tanzende Lichter verkörpern die nächtlich Suche von Uorsins Eltern.

 

Im Entstehungsprozess dieses Theaterstücks setzten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit Carigiets Bilderbüchern und seiner Biographie auseinander. Das Klassenlager im Engadiner Bergdorf Guarda diente zur intensiven Recherche. So entwickelte sich aus persönlichen Texten, Skizzen und Theaterübungen das Theaterstück «Carigiets Welt».