Schulinterne Weiterbildung
«Kinder zum Einschulungszeitpunkt weisen Entwicklungsunterschiede von bis zu vier Jahren auf. Beim Schulaustritt liegt die Spanne bei sechs Jahren.»
(vgl. Remo Largo)
Die Wissenschaft spricht eine klare Sprache. Doch welche Konsequenzen haben diese Erkenntnisse für die Schule, in der die Lernenden oft das Gleiche zur gleichen Zeit im gleichen Tempo lernen bzw.
machen? Wie müsste eine Schule gestaltet sein, die diesem «Verschiedensein» Rechnung trägt und gar den Anspruch erhebt, die Lernenden beim Verschiedenwerden zu unterstützen?
Die Weiterbildung baut auf den Überlegungen und dem Konzept der «Individualisierenden Gemeinschaftsschule» (vgl. E. Achermann und H. Gehrig) auf, thematisiert verschiedene Perspektiven der
Öffnung des Unterrichts und bietet den Teilnehmenden eine reichhaltige Lernumgebung mit unterschiedlichen Schwerpunkten für die Unterrichtspraxis: Gestaltung der Zeit- und Raumstrukturen,
lernwirksame Lernaufgaben und Lernarrangements, Lerndokumentation, Lernen am gemeinsamen Gegenstand sowie das Lernen von-, mit- und nebeneinander.
Die Weiterbildung ist – entsprechend den Grundsätzen der «Individualisierenden Gemeinschaftsschule» – als Lernumgebung konzipiert. Neben kurzen Inputs durch die Kursleitung (z. B. Warum alters-
bzw. entwicklungsdurchmischtes Lernen? Wie öffnet man Unterricht? Lernsteuerung? Unterrichtsplanung?) stehen den Teilnehmenden verschiedene Vertiefungsschwerpunkte zur Auswahl: Gestaltung der
Zeit- und Raumstrukturen, lernwirksame Lernaufgaben und Lernarrangements, Lerndokumentation, Lernen am gemeinsamen Gegenstand sowie das Lernen von-, mit- und nebeneinander.
Zu jedem Schwerpunkt stehen theoretische Wissensgrundlagen (Texte, Videos, Blogbeiträge), Praxisbeispiele, Evaluationsinstrumente zur Einschätzung der eigenen Unterrichtspraxis und konkrete
Umsetzungsaufträge zur Weiterentwicklung des Unterrichts bereit.
Die Kursleitung begleitet und berät die Teilnehmenden während der Vertiefungsphasen.