Draussenlernen dokumentieren und beurteilen

Schulinterne Weiterbildung

Inhalt

Forscherhefte, Sketchnotes, Mindmaps, Lernlandkarten, Lernfilme, Lapbooks, Kartenskizzen usw.: Das handelnde und entdeckende Lernen an ausserschulischen Lernorten und Lerngegenständen fördert wertvolles Wissen, Handlungskompetenz und metakognitive Strategien bei den Schüler*innen.

In diesem Weiterbildungsmodul werden stufenspezifische Formen und Methoden thematisiert, mit denen das Draussenlernen lernförderlich dokumentiert werden kann. Zudem wird behandelt, wie diese «Lernspuren» zur Lernbegleitung und -beratung genutzt und daraus Beurteilungsanlässe entwickelt werden können.

Ziele

  • Ebene der Schüler*innen: Die Schüler*innen dokumentieren ihr Draussenlernen selbstständig mithilfe sinnstiftender Lernprodukte und können dadurch über ihr Wissen und Können Auskunft geben.
  • Ebene der Lehrpersonen: Die Lehrpersonen verfügen über ein differenziertes, stufenspezifisches Methodenrepertoire zur Dokumentation ausserschulischer Lernprozesse. Sie nutzen diese Dokumentationsformen aktiv, um in Gesprächen mit den Schüler*innen Gelerntes zu sichern (konstruktive Verarbeitung) und ihnen ein lernförderliches Feedback zu geben. Zudem können sie auf Grundlage der Lernprodukte formative und summative Beurteilungsanlässe entwickeln.
  • Ebene der Schule: Die Vielfalt und der bewusste Einsatz von Dokumentationsformen (konstruktive Verarbeitung, Lernfeedback, Beurteilung) für das Draussenlernen tragen zur Etablierung einer kompetenzfördernden Lernkultur an der Schule bei.

Arbeitsweise

Die Kursleitung stellt im Plenum die grundlegenden Merkmale eines kompetenzorientierten Unterrichts vor, setzt diese in Bezug zu ausserschulischen Lernsettings und leitet daraus Qualitätsansprüche für die Erarbeitung und den Umgang mit Lerndokumentationen ab.

Zudem wird thematisiert, wie Lerndokumentationen für die Interaktion zwischen Schüler*innen und Lehrpersonen genutzt werden können (konstruktive Verarbeitung, Lernfeedback) und wie sich daraus Beurteilungsanlässe ableiten lassen.

Die Teilnehmenden erleben während des Weiterbildungstages exemplarisch, wie sie an einem konkreten ausserschulischen Lerngegenstand eine eigene Lerndokumentation entwickeln und einsetzen. Anschliessend setzen sie sich im Rahmen einer Postenarbeit mit verschiedenen Dokumentationsformen auseinander und stellen daraus ein persönliches, stufenspezifisches Methodenrepertoire zusammen.

Zielgruppe

  • Lehrpersonen des Zyklus 1 (Kindergarten und Primarschule) und Zyklus 2
  • Auch geeignet für Fachlehrpersonen (TTG, Fremdsprachen, schulische Förderung)

Veranstaltungsort

  • Ausserschulischer Lernort (z. B. Waldplatz, Waldhaus, Schulgelände) – eine Überdachung bei Regen muss gewährleistet sein
  • Schulhaus (mehrere Schulzimmer für Kleingruppenarbeit)

Dauer

  • Ein Tag oder zwei Halbtage

Dokumentation und Unterlagen

  • Die Dokumentation der Weiterbildungsinhalte wird im Anschluss an den Weiterbildungstag der Schulleitung als PDF zur Verfügung gestellt.
  • Alle Teilnehmenden erhalten eine Weiterbildungsbestätigung.