Draussenlernen Mapping

Schulinterne Weiterbildung

Inhalt

 

Der Dorfbach, der Werkhof, der Weiher, die Post, die Hecke, das Museum, das Busdepot, die Ruine, der Quartiertreffpunkt – die Lebenswelt der Schüler*innen umfasst das Schulgelände, das Dorf oder Stadtquartier sowie die Natur und bietet in unmittelbarer Nähe zur Schule eine Vielzahl an Lernorten und Lerngegenständen. Dadurch wird für die Schüler*innen sichtbar, wozu sie die angestrebten Kompetenzen im realen Leben benötigen. Ihre Lebenswelt weckt Motivation und Neugier.

Im Rahmen dieser Weiterbildung werden Lernorte und Lerngegenstände aus dem Dorf, dem Stadtquartier und der Natur auf einer Karte sichtbar gemacht, mit den Kompetenzbereichen des Lehrplans verknüpft und im Sinne einer Grobplanung für das schulische Lernen aufbereitet.

Ziele

  • Ebene der Schüler*innen: Die Schüler*innen profitieren von Lernaktivitäten, die in, mit und an ihrer konkreten Lebenswelt stattfinden. Sie werden aktiv handelnd und entdeckend tätig, bringen eigene Fragen, Ideen und Überlegungen ein und lernen, sich in ihrer Umgebung zu orientieren und sich aktiv mit ihr auseinanderzusetzen.
  • Ebene der Lehrpersonen: Die Lehrpersonen verfügen über eine gemeinsame Sammlung ausserschulischer Lerngegenstände und Lernorte im Dorf oder Stadtquartier sowie in der schulnahen Natur, die lehrplanbezogene Lernaktivitäten ermöglichen. Mithilfe eines einheitlichen Planungsinstruments können sie stufenspezifische Lernaktivitäten im Sinne eines kompetenzfördernden und handlungsorientierten Unterrichts planen.
  • Ebene der Schule: Die Schule verfügt über eine visualisierte Zusammenstellung ausserschulischer Lernorte und Lerngegenstände im Dorf oder Stadtquartier sowie in der schulnahen Natur. Dadurch können ausserschulische Lernaktivitäten stufenübergreifend koordiniert werden. Zudem schafft die Schule konkrete Bezüge zu Personen und Institutionen im Dorf, die das Draussenlernen beratend oder begleitend unterstützen können.

Arbeitsweise

Die Kursleitung präsentiert im Plenum die Grundlagen für die Planung und Erarbeitung ausserschulischer, kompetenzfördernder Lernaktivitäten in Bezug auf den Lehrplan (entwicklungsorientierte Zugänge, Kompetenzbereiche NMG, fächerverbindendes Lernen) und veranschaulicht diese anhand konkreter Praxisbeispiele.
Im Weiteren unterstützt und berät die Kursleitung die Lehrpersonen bei der Sammlung ausserschulischer Lernorte und Lerngegenstände sowie bei der praktischen Anwendung des vorgestellten Planungsinstruments. Der Hauptteil des Weiterbildungstages findet in interessensgeleiteten Kleingruppen statt:

  • Sammlung von Lernorten und Lerngegenständen im Dorf oder Stadtquartier sowie in der schulnahen Natur
  • Erarbeitung stufenbezogener Lernaktivitäten an diesen ausserschulischen Lernorten und Lerngegenständen

Zielgruppe

  • Zyklus 1 (Kindergarten und Primarschule) und Zyklus 2
  • Geeignet auch für Fachlehrpersonen (TTG, Fremdsprachen, schulische Förderung)

Veranstaltungsort

  • Ausserschulischer Lernort (z. B. Waldplatz, Waldhaus, Schulgelände etc.) – wichtig: Überdachung bei Regen muss gewährleistet sein
  • Schulhaus (mehrere Schulzimmer für Kleingruppenarbeit)

Dauer

  • 1 Tag oder 2 Halbtage

Dokumentation und Unterlagen

  • Die Dokumentation der Weiterbildungsinhalte sowie die Sicherung der Arbeitsergebnisse werden der Schulleitung im Nachgang als PDF zur Verfügung gestellt.
  • Die Teilnehmenden erhalten eine Weiterbildungsbestätigung.